Ein wesentlicher Unterschied zwischen Selbstverteidigung und Kampfsport ist die asymmetrische Ausgangsposition:
Während im Kampfsport eine reglementierte, einvernehmliche „Duellsituation“ vorliegt, gehen wir bei der Selbstverteidigung von einer ungleichen Ausgangslage aus.
Der Täter hat die Vorteile auf seiner Seite, da er die Art und den Zeitpunkt des Übergriffs bestimmt. Die Auseinandersetzung ist nicht einvernehmlich, es können Waffen oder/ und mehrere Angreifer im Spiel sein und in der Regel hat er eine Vorauswahl des Ziels bereits getroffen, um Überraschung, physische Überlegenheit und Umgebungsfaktoren für sich zu nutzen.
Hier setzen die Seminare zur aktiven Selbstverteidigung an: Es geht dabei darum, die Asymmetrie der Ausgangssituation so zu verändern, dass Flucht oder Gegenwehr überhaupt zur Option werden.
Aktive Selbstverteidigung umfasst mehrere schwerpunktbezogene Seminare
Voraussetzung für die Buchung der Seminare 2, 3 und 4 ist die Teilnahme am Seminar 1, Grundlagen der aktiven Selbstverteidigung.
Die Kurse beinhalten überwiegend praktische Anwendungen der Selbstverteidigung, keine Deeskalations- und Selbstbehauptungsübungen.
Kennzeichnend für unser Training ist die prinzipienorientierte Herangehensweise. Da das Handlungsrepertoire von Personen unter Hochstress – wie in einer realen Verteidigungssituation – stark eingeschränkt ist, verzichten wir auf komplexe Techniken, die lange Lernzeiten und feinmotorische Fertigkeiten erfordern. Wir wollen Sie in kurzer Zeit auf einen möglichen Ernstfall effektiv vorbereiten.
Im Wesentlichen beziehen wir uns bei den Seminaren Aktive Selbstverteidigung auf
Da die praktischen Möglichkeiten und tatsächlichen Gegebenheiten sich zu verteidigen für Frauen meist andere Lösungen erfordern, bieten wir zusätzlich ein speziell auf diese Zielgruppe zugeschnittenes Seminar an: Selbstschutz für Frauen.
Rahmenbedingungen:
Zielgruppe:
Das Grundlagen-Seminar ist geeignet für Erwachsene und junge Erwachsene ohne Vorkenntnisse ab ca. 16 Jahren geeignet und richtet sich an Firmen, Behörden, Schulen, Vereine, Verbände etc., die Mitarbeiter*innen, Führungskräfte, Schulklassen oder andere Gruppen im Bereich aktiver Selbstverteidigung fortbilden lassen möchten.
Aufbauseminare und spezielle Seminarthemen für Menschen in Risikoberufen oder im Sicherheitsbereich sind auf Wunsch nach Absprache möglich.
Die Teilnehmer*innen erhalten nach Abschluss des Seminares eine Teilnahmebescheinigung.
Gruppengröße:
Abhängig von den Räumlichkeiten (s.u.) und der Ausstattung sind Gruppengrößen bis zu 20 Teilnehmer*innen möglich.
Zeitrahmen:
Der Zeitrahmen pro Seminar kann variieren, bitte sprechen Sie uns an, damit wir die Rahmenbedingungen und Ihre Zielvorstellungen koordinieren und Ihnen ein Angebot erstellen können. Termine nach Absprache.
Trainingsort:
Das Seminar findet üblicherweise in unseren Räumlichkeiten statt. Grundsätzlich ist die Durchführung als Inhouse-Seminar in Ihren Räumlichkeiten möglich. Soll das Seminar in Ihren Räumlichkeiten durchgeführt werden, benötigen wir einen Raum mit ausreichender Größe (ca. 100 qm), ggf. Mattenboden sowie Whiteboard, Flipchart, Beamer und PC/Laptop, da wir u.a. mit Videomaterial arbeiten.