Raufen nach Regeln

Ziel dieses Programms ist es, dass Kinder

  • sich selbst behaupten, ohne anderen Schaden zuzufügen,
  • lernen mit Konflikten konstruktiv umzugehen,
  • den Sinn von Regeln verstehen und Regeln akzeptieren,
  • lernen, mit Aggressionen umzugehen,
  • sich gesund und selbstbewusst entwickeln.

Programminhalte:

 

Durch spielerische Übungen und begleitet von teambildenden Maßnahmen und Reflexion des eigenen Handelns wird den Schülerinnen und Schülern ein geschützter Rahmen gegeben, um positive körperliche Erfahrungen in Übungskämpfen zu machen. Es wird vermittelt, dass ein fairer und freundschaftlicher Umgang auch bei kämpferischen Auseinandersetzungen wichtig, aber Kämpfen kein Mittel zur Konfliktlösung ist.

 

Zunächst werden klare, kurze Regeln für das Miteinander definiert und der Rahmen abgesteckt. Nach Kennenlernspielen zum Beginn des Kurses werden Vertrauens- und Kooperationsspiele zur Gruppenstärkung und für ein positives Miteinander gespielt. Kurze Gesprächsrunden und Rollenspiele zu Themen wie: Regeln, Gefühle wahrnehmen und ausdrücken, Grenzen setzen, Stärkung des Selbstwertgefühls, Selbstbehauptung, Konfliktmanagement etc. sind ein weiterer wichtiger Baustein des Programms. In Kontaktübungen und nicht kämpferischen Spielen zum Kräfte messen, wird den Kindern spielerisch ein positiver Körperkontakt vermittelt und nahegebracht, eigene Kräfte einzuschätzen und gewinnbringend zu nutzen.

 

An das (reglementierte) Kämpfen selbst werden die Kinder gezielt über eine bewährte Abstufung herangeführt: der Fokus im Kampf wird vom Kampf um Gegenstände über den Kampf um Raum zum Kampf um Positionen gerichtet, bevor im weiteren Verlauf des Kurses aus dem Kniestand miteinander gekämpft wird. Den Kindern werden dabei einfache Kniffe und Tricks aus dem Kampfsport vermittelt. Es wird nur am Boden und nicht bis zum Aufgeben gekämpft.

 

Den Abschluss bilden vertrauensfördernde Übungen, um entspannt in den Alltag zurück zu kommen, sowie eine Reflexion. Der Kurs beginnt und endet mit einem dem Kampfsport entlehnten Zeremoniell, dem Verneigen.

Rahmenbedingungen:

 

Zielgruppe:    

KiTa-Kinder ab 5 – 6 Jahren, Schulkinder von der 1. – 4. Klasse, gemischte Gruppen oder getrenntgeschlechtliche Gruppen sind möglich.

 

Gruppengröße:

Abhängig von den Räumlichkeiten und der Ausstattung sind Gruppengrößen bis zu Klassenstärke möglich.

 

Trainerteam:  

Das Training wird immer von einem Trainerteam aus zwei bis drei Trainern geleitet. Außerdem sollte der Kurs von wenigstens einer Mitarbeiter*in der Einrichtung mit gutem Bezug zu den Kindern begleitet werden.

 

Zeitrahmen/ Umfang:   

Nach Absprache sind Projekttage, -wochenenden, Projektwochen oder mehrwöchige Programme über einen Zeitraum von bis zu einem Schulhalbjahr möglich. Bei mehrwöchigen Programmen dauert eine Übungseinheit i.d.R. eine Doppelstunde.